Das Grab der Christin. Eine Legende. Mit Titelkupfer.

Leipzig, Dürr’sche Buchhandlung 1865. VI S., 248 S. Halbleinenband der Zeit, guter Zustand. Seltenes Werk des Orient-Reisenden Heinrich von Maltzan! - Das „Grab der Christin“, bei den Arabern Kubr-er-Rumija genannt, ist eines der kolossalsten Denkmäler des Altertums in Algerien. Es liegt ca. 5 Meilen westlich der Hauptstadt Algier. Nach Ansicht Maltzans war die Grundform eine regelmäßige Pyramide von beträchtlicher Höhe (40 Meter). Starke Zerstörungen sind erkennbar, da die Suche nach einem Eingang lange und rücksichtlos währte. Berbrugger, der dieses Grab besuchte und erforschte, konnte auch keinen Eingang finden. Das Christentum kam erst später in dieses Gebiet. Wie es also zu dem doch „irreführenden“ Namen gekommen ist, zeigt dieses Buch. Ebenso erzählt Maltzan in lyrischer Form die Legende über das „Grab der Christin“. in Algerien. Das Grab wird auch als königliches Mausoleum von Mauretanien (Caesariensis) genannt. Erbaut 3 v. Chr., wurde es wahrscheinlich als Familiengrab der Könige von Mauretanien genützt. So beschrieb es zumindest der römische Geograph Pomponius Mela. Es erinnert auch an das Mausoleum von Augustus in Rom, das um 27 v.Chr. erbaut wurde. Als König Juba, der letzte König von Numidien, später König von Mauretania Caesariensis, Rom verließ, ließ er dieses Grabmal im heutigen Algerien bauen. Es sollte das Grabmal für ihn und seine Frau, Cleopatra Selene werden. Sie war eine ägyptisch-griechische ptolemäische Prinzessin, die Tochter von Königin Cleopatra VII. von Ägypten und dem Römer Mark Anton. Menschliche Überreste oder Grabbeigaben wurden nie gefunden.